458700-FS2024-0-Procedural Basic Rights and Procedural Principles





Root number 458700
Semester FS2024
Type of course Seminar
Allocation to subject Law
Type of exam Seminar paper
Title Procedural Basic Rights and Procedural Principles
Description Dieses Seminar beschäftigt sich mit den Verfahrensgrundrechten und Prozessmaximen. Diese sind in der Prozessrechtspraxis zweifellos wichtig, doch handelt es sich um viel mehr als um blosse Technizitäten, deren Kenntnis in einem konkreten Verfahren vorteilhaft sein mag. Mehr als alle anderen prozessrechtlichen Vorgaben spiegeln Verfahrensgrundrechte und Prozessmaximen gesetzgeberische Zielvorstellungen und zeigen, wie die Rechts- und die Prozessordnung die Parteien und die Gerichte «sieht»: Als unabhängige, eigenverantwortliche und deshalb sich selbst überlassene Einzelne oder als schutz- und anleitungsbedürftige Teile eines Ganzen, das Gericht und Parteien und letztlich die ganze Gesellschaft umfasst? Ist das Gericht eine entrückte Instanz über den Parteien, eine partnerschaftlich agierende Konfliktlösungsbehörde oder am Ende gar eine Dienstleisterin? Hat das Gericht die autoritative Entscheidung anzustreben oder möglichst die einvernehmliche Streiterledigung durch die Parteien fördern? Gibt es, was diese Fragen angeht, Unterschiede zwischen dem erstinstanzlichen Verfahren und dem Rechtsmittelprozess? Wer immer eine gegebene Prozessrechtswirklichkeit verändern (oder bewahren) will, wird sein Augenmerk auf diese Stellschrauben richten. Vertiefte Kenntnis dieser Zusammenhänge ist für das Verständnis des Zivilverfahrens grundlegend: Wozu dient – und wo endet – das rechtliche Gehör? Was ist das Verhältnis zwischen Richtermacht und Parteiherrschaft? Wie sind die Aufgaben auf die Protagonisten eines Zivilprozesses verteilt? Der Fragestellungen sind viele – wer sich mit ihnen beschäftigt, betreibt letztlich, was man als "allgemeine Verfahrenslehre" bezeichnen kann, denn es werden Querverbindungen und Unterschiede zu anderen Verfahrensordnungen erkennbar – etwa zum öffentlichen Prozessrecht, zum Strafprozessrecht oder zu ausländischen Prozessrechten und zu Schiedsordnungen.

Dienstag, 7. Mai 2024, nachmittags, UniS
Mittwoch, 8. Mai 2024, vormittags, UniS

Definitive Themenzuteilung durch den Dozenten: 22. Januar 2024

Abgabetermin schriftliche Arbeit: 29. April 2024

Einreichung Powerpoint-Präsentation: 3. Mai 2024

Die Anmeldung erfolgt an christoph.hurni@bger.ch und ist vom 18. Dezember 2023 (10:00 Uhr) bis zum 15. Januar 2024 (20.00 Uhr) möglich. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 12 Personen begrenzt.

Anmeldungen sind verbindlich und werden nach der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt; ein Rückzug ist nach bestätigter Anmeldung nicht mehr möglich. Gemäss Art. 16a des am 1. August 2015 in Kraft getretenen Studienreglements muss bei der Anmeldung der Nachweis der juristischen Arbeitstechnik und des besuchten Workshops vorhanden sein. Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte dem Merkblatt sowie der Themenliste.
ILIAS-Link (Learning resource for course) No registration/deregistration in CTS (Admission in ILIAS possible). ILIAS
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Lecturers PD Dr. Christoph HurniInstitute for Private International Law and Civil Procedure 
ECTS 5
Recognition as optional course possible Yes
Grading 1 to 6
 
Dates Tuesday 7/5/2024 08:15-18:00
 
Rooms Seminarraum A 015, UniS
 
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