487428-FS2024-0-Masters Seminar: After the armed escalation: Analysis of conflict narratives in Russia and Ukraine (2022-2024)





Root number 487428
Semester FS2024
Type of course Seminar
Allocation to subject Slavic Languages and Literatures
Type of exam not defined
Title Masters Seminar: After the armed escalation: Analysis of conflict narratives in Russia and Ukraine (2022-2024)
Description Das Seminar (MA) beschäftigt sich mit der linguistischen, politischen und historischen Einbettung von Konfliktnarrativen auf staatspolitischer, medialer und gesellschaftlicher Ebene in Russland und der Ukraine. Das Zeitfenster der Analyse erstreckt sich über die zwei Jahre nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine (Ende Februar 2022 bis 2024). Ausgehend von Schlüsselmomenten zum russisch-ukrainischen Krieg, wie sie in Reden von Spitzenpolitikern, Einführung neuer Gesetze, zivilgesellschaftlichen Stellungnahmen, Medienberichten etc. zum Ausdruck kommen, werden die wichtigsten Konfliktepisoden seit Februar 2022 und die unterschiedlichen Narrative dazu analysiert und in den historischen Kontext gestellt. Primärquellen aus Russland und der Ukraine dienen als Ausgangspunkt zur Analyse der Narrative verschiedener politischer Akteure (Präsidialwebsites, Website von Parlamenten, Massenmedien, digitale Netzwerke etc.). Die aus diversen politischen Ebenen gesammelten Daten werden nach Methoden der thematischen und narrativen Analyse, in der Soziologie auch «qualitative Inhaltsanalyse» genannt, untersucht (Wer ist der/die Sprechende? Wer sind die AdressatInnen? Was ist die politische Message?) und um weitere linguistische Dimensionen, wie z.B. die semantische Analyse von Metaphern bzw. zentraler Konflikt-Terminologie ergänzt. Die so gewonnenen Narrative und sprachlichen Schlüsselbegriffe werden in Zusammenhang gesetzt mit ihrem politischen und gesellschaftlichen Kontext.

Die vorgeschlagene Veranstaltung bildet eine logische Fortsetzung zum Seminar «Vor der Eskalation…» (HS 2023). Jedoch gibt es auch wichtige Unterschiede, die die geplante Folgeveranstaltung zur wertvollen Fortsetzung der Analyse der Vorperiode machen:

- Das behandelte Zeitfenster beginnt mit Anerkennung der Donezker und Luhansker «Volksrepubliken» durch Russland und der militärischen Invasion Russlands in der Ukraine (21. resp. 24. Februar 2022).
- Der geografische Fokus der Analyse wird den politischen und militärischen Entwicklungen angepasst seit Februar 2022 angepasst: während bis 2022 die Krim und die sogenannten Volksrepubliken in Donezk und Luhansk als «contested territories» und wichtigste politische «dritte Kräfte» zwischen den Fronten standen, kommen ab Februar 2022 grosse Teile der Bevölkerung in den neu besetzte Gebiete im Süden und Osten der Ukraine hinzu; insbesondere ihnen soll im Seminar auch Aufmerksamkeit gewidmet sein.
- Neue Akteure kommen ins Spiel und müssen auf ihre Positionen, Bedürfnisse und Interesse analysiert werden; wir denken hier insbesondere an die internationale Gemeinschaft (einzelne Staaten, wie auch Internationale Organisationen).

Obwohl das für 2024 geplante Seminar eine Folgeveranstaltung ist, sind insbesondere auch neue Teilnehmende willkommen; ein maximaler Effekt der Peer-learning würde wohl erreicht durch eine Zusammensetzung von ca. einem Drittel ehemaliger und zwei Drittel neuer Studierenden.

Unterrichtssprache: Deutsch, Lektüren auch auf Englisch
ILIAS-Link (Learning resource for course) Registrations are transmitted from CTS to ILIAS (no admission in ILIAS possible). ILIAS
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Lecturers Prof. Dr. Katrin Bente KarlInstitute of Slavic Languages and Literatures 
Dr. Cécile Elisabeth Druey SchwabInstitute of History, Eastern European History 
Dr. Leandra Melina BiasInstitute of Political Science 
ECTS 6
Recognition as optional course possible Yes
Grading passed/failed
 
Dates Thursday 10:15-12:00 Weekly
 
Rooms Seminarraum F 012, Hörraumgebäude Unitobler
 
Students please consult the detailed view for complete information on dates, rooms and planned podcasts.